Der Dax hat am Montag einen deutlichen Rückgang von etwa 0,9 Prozent auf rund 24.027 Punkte verzeichnet. Diese Kurskorrektur wurde vor allem durch den erhöhten Verkaufsdruck infolge der jüngsten US-Zolldrohung gegenüber der Europäischen Union ausgelöst.
Hintergrund der Kurskorrektur
US-Präsident Donald Trump kündigte an, ab dem 1. August Sonderzölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU und Mexiko zu erheben. Diese Maßnahme verschärft die Spannungen im Handelsstreit erheblich. Als Reaktion darauf kündigte die EU-Kommission an, ebenfalls zu Beginn des Augusts Gegenzölle gegen die USA zu verhängen, was die Lage weiter anheizt. Der Dax, der zuvor noch ein Rekordhoch bei über 24.369 Punkten erreicht hatte, musste nun eine signifikante Korrektur hinnehmen.
Hoffnungen durch die US-Bilanzsaison
Trotz dieser Belastungen gibt es auch Hoffnungen auf Stabilität: Analysten erwarten, dass die bevorstehende US-Bilanzsaison starke Quartalszahlen hervorbringen könnte, was dem Dax zeitweilig Entlastung bringen könnte. Viele US-Unternehmen könnten trotz des herausfordernden Zollumfelds gute Leistungen präsentieren.
Insgesamt zeigt sich ein angespanntes Bild: Der zunehmende Zolldruck aus den USA hat zu einem spürbaren Verkaufsdruck im deutschen Leitindex geführt und signalisiert Unsicherheiten für die Finanzmärkte in Europa. Die weitere Entwicklung wird stark davon abhängen, wie sich der Handelsstreit zwischen den USA und der EU in den kommenden Wochen gestaltet.