14.07.2025

Finanzmärkte im Juli 2025: Geopolitische Spannungen und Geldpolitik im Fokus

Im Juli 2025 sind die internationalen Finanzmärkte von erhöhter Unsicherheit geprägt, bedingt durch geopolitische Spannungen und Erwartungen hinsichtlich der Geldpolitik. Die verstärkte Nachfrage nach US-Staatsanleihen zeigt sich trotz Herabstufung des Ratings durch Moodys als robust, da Investoren sichere Häfen suchen. Diese Entwicklung profitiert auch Gold, das um 25 Prozent zulegte, sowie Währungen wie den Schweizer Franken und den Euro, die vom schwächelnden US-Dollar profitieren. Parallel dazu verlieren globale Investoren zunehmend Vertrauen in die fiskalische Stabilität der USA, was sich in der anhaltenden Schwäche des US-Dollars widerspiegelt. Ein Trend ist zudem das gesteigerte Interesse an Stablecoins als Instrument für Liquiditätsmanagement. Der geopolitische Einfluss auf die Märkte wird untermauert durch die fortschreitende De-Dollarisierung und den vermehrten Goldkauf der BRICS-Staaten. In Europa wird die Stärkung der Kapitalmarktunion und weniger Regulierung gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu sichern und Deutschlands Rolle im Bereich Sustainable Finance auszubauen. Diese Entwicklungen dominieren sowohl Marktgeschehen als auch wirtschaftspolitische Debatten.