14.07.2025

Trump verschärft Handelspolitik: 30% Zölle auf EU-Importe

Ab dem 1. August 2025 wird US-Präsident Donald Trump einen Zoll von 30 Prozent auf alle Importe aus der Europäischen Union (EU) und Mexiko erheben. Diese Ankündigung ist Teil seiner Strategie, das Handelsdefizit der USA gegenüber der EU zu reduzieren, ein Anliegen, das er als Bedrohung der nationalen Sicherheit ansieht.

Hintergrund und Begründung

Die Maßnahme trifft eine Vielzahl von Produkten aus der EU und beinhaltet einen speziellen Zoll von 50 Prozent auf Kupferimporte. Trump argumentiert, dass die Zölle notwendig sind, um die Handelsungleichgewichte auszugleichen, die durch die EU verursacht würden. Diese beruhten laut Trump auf tarifären und nicht-tarifären Handelshemmnissen und der fehlenden Reziprozität im Handel mit Europa.

Auswirkungen auf laufende Verhandlungen

Diese Ankündigung kommt inmitten von Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein Handelsabkommen. Die Veröffentlichung des Zollplans wird als Versuchs gewertet, den Druck auf die EU zu erhöhen. Die EU hat ihrerseits bereits einen Entwurf mit Eckdaten, unter anderem für Importvolumen bestimmter Produktgruppen, vorgeschlagen.

Mögliche Auswirkungen auf Anleger und Märkte

  • Preiserhöhungen bei importierten Waren sind zu erwarten, sowohl aus den USA als auch bei europäischen Exporten dorthin.
  • Unternehmen könnten durch höhere Kosten belastet werden, was sich negativ auf Gewinnmargen und Aktienkurse auswirken kann.
  • Eine unsichere Handelssituation könnte zu Volatilität an den Märkten führen.
  • Langfristig ist eine Neuausrichtung von Lieferketten möglich.

Insgesamt signalisiert diese Entwicklung eine Eskalation des transatlantischen Handelskonflikts mit potenziell weitreichenden Folgen für die Märkte.