Anstieg der US-Inflationsrate
Im Juni 2025 erlebte die US-Inflationsrate einen Anstieg auf 2,7 %, verglichen mit 2,4 % im Mai. Dieser Anstieg ist der höchste seit Februar und markiert den zweiten Monat in Folge mit steigender Inflation. Auf monatlicher Basis stieg der Consumer Price Index (CPI) um 0,3 %, was den größten Anstieg seit Januar darstellt.
Kerninflation bleibt stabil
Die Kerninflation, welche die volatilen Kategorien Energie und Nahrungsmittel ausschließt, betrug im Juni 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr, knapp unter den Erwartungen von 3 %. Dies deutet darauf hin, dass die Preise für nicht-lebenswichtige Güter und Dienstleistungen weiterhin im Anstieg begriffen sind.
Ursachen für die steigende Inflation
Mehrere Faktoren tragen zum Anstieg der Inflation bei:
- Tarife: Neue Importtarife verursachen höhere Kosten für Verbraucher, besonders bei Produkten wie Möbeln, Spielzeug und Automobilen.
- Energiepreise: Die Energiepreise erhöhten sich im Juni um 0,9 % nach einem Rückgang im Mai um 1 %.
- Lebensmittel: Nahrungsmittelpreise stiegen im Jahresvergleich um 3 %, mit signifikanten Erhöhungen bei Eiern, geröstetem Kaffee und Rinderhackfleisch.
Auswirkungen auf die Zinspolitik der Fed
Die steigende Inflation könnte die Federal Reserve (Fed) dazu veranlassen, ihre Zinspolitik zu überdenken und die Zinsen zu erhöhen, um das Preisniveau zu stabilisieren. Dies hat potenziell weitreichende Auswirkungen, insbesondere auf Anlagestrategien im deutschsprachigen Raum, da Zinsänderungen die Renditen von Anleihen und anderen Finanzinstrumenten direkt betreffen können.
Bedeutung für Anleger
Für Investoren in der D-A-CH-Region ist der Anstieg der US-Inflation von großer Bedeutung. Höhere Zinsen könnten die Attraktivität von US-Anleihen steigern, den Dollar stärken und auch auf den Euro sowie andere Währungen Einfluss nehmen. Darüber hinaus beeinflussen steigende Zinsen die Anleiherenditen und könnten Kreditkosten für Unternehmen erhöhen, was sich auf die wirtschaftliche Gesamtlage auswirken könnte.