Am 18. Juni 2025 verkündete die US-Notenbank, bekannt als Federal Reserve (Fed), ihre Entscheidung, den Leitzins unverändert im Korridor von 4,25 bis 4,50 Prozent zu belassen. Diese Entscheidung entsprach den Erwartungen der Finanzmärkte und erfolgte trotz des Drucks von Präsident Donald Trump für eine Zinssenkung.
Auswirkungen auf die Finanzmärkte
Die Stabilität der Zinsen hat erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte. Sie beeinflusst direkt die Bedingungen für Kredite und die Erträge verschiedener Anlagen.
- Kreditbedingungen: Hohe Zinsen führen zu teureren Krediten, was die Nachfrage mindern kann und sowohl Konsum als auch Investitionen beeinflusst.
- Anlageerträge: Stabile Zinsen bedeuten konstante Renditen, was Sparer schätzen, da es ihnen Planungssicherheit bietet.
Prognosen für zukünftige Zinssenkungen
Obwohl die Zinsen derzeit stabil bleiben, signalisiert die Fed mögliche Zinssenkungen im Jahr 2025, bedingt durch die wirtschaftliche Entwicklung. Ökonomen, darunter Preston Caldwell von Morningstar, rechnen mit einer Senkung im Juli und einer weiteren bis Jahresende. Michael Feroli von JP Morgan hingegen sieht eine Zinssenkung nicht vor Dezember.
Politische Einflüsse und wirtschaftliche Unsicherheit
Die Entscheidungen der Fed sind immer wieder Gegenstand politischer Debatten. Präsident Trump hat mehrfach Zinssenkungen gefordert und den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell kritisiert. Die Fed betont, dass das Risiko wirtschaftlicher Unsicherheit zwar gesunken, aber weiterhin hoch sei, was die zukünftigen Entscheidungen beeinflussen könnte.
Insgesamt bleibt die Zinspolitik der Fed ein entscheidender Faktor für die internationale Wirtschaft und die Finanzmärkte. Die aktuelle Entscheidung spiegelt die vorsichtige Haltung der Fed wider, während sie sich auf zukünftige Anpassungen vorbereitet.