Der WTI-Rohölpreis hat kürzlich ein Mehrmonatshoch nahe 75,50 USD erreicht, nachdem er intraday auf bis zu 75,53 USD stieg und insgesamt um mehr als 2,5 % zulegte. Dieser Anstieg ist maßgeblich auf die jüngsten Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen, insbesondere israelische Angriffe auf iranische Infrastruktur, die neue Versorgungsängste am Ölmarkt ausgelöst haben und somit den Preisdruck nach oben verstärken.
Volatilität trotz kurzzeitigem Anstieg
Trotz dieses kurzfristigen Ausbruchs über die Marke von 74 USD konsolidiert sich der WTI-Preis weiterhin in einem volatilen Umfeld. Die wichtige Widerstandsmarke liegt bei etwa 76,20 USD. Analysten prognostizieren für das Jahr 2025 eine insgesamt schwankende aber tendenziell stabile Entwicklung des Ölpreises mit moderaten Ausschlägen. Laut LongForecast bewegt sich der WTI-Preis zwischen etwa 63 und knapp über 77 USD im Jahresverlauf mit einer Seitwärtsbewegung und begrenzter Volatilität.
Langfristige Faktoren und Marktprognosen
Die geopolitischen Spannungen wie aktuell im Nahen Osten sind dabei ein wesentlicher Faktor für kurzfristige Preisspitzen. Langfristig wird jedoch von einem moderaten Rückgang oder einer Stabilisierung ausgegangen, da Faktoren wie schwächeres Nachfragewachstum (etwa durch Energiewende und alternative Energiequellen) sowie Produktionsentscheidungen der OPEC+ den Markt beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Der aktuelle Anstieg des WTI-Rohölpreises auf rund 75,50 USD ist eine direkte Reaktion auf geopolitische Spannungen im Nahen Osten.
- Intraday wurde ein Hoch von ca. 75,53 USD erreicht.
- Die Preisentwicklung bleibt volatil mit Widerstand bei etwa 76,20 USD.
- Für das Gesamtjahr wird trotz solcher kurzfristiger Ausschläge eher eine Seitwärtsbewegung oder moderate Schwankungen erwartet.
- Langfristige Prognosen sehen aufgrund von Nachfrageschwäche und Energiewandel eher stabile bis leicht rückläufige Preise.
Diese Dynamik zeigt exemplarisch die hohe Sensitivität des Ölmarktes gegenüber politischen Ereignissen in wichtigen Förderregionen wie dem Nahen Osten.