Am Montag, dem 23. Juni 2025, geriet der DAX unter Druck, da die geopolitischen Sorgen der Anleger nach einem US-Angriff auf iranische Atomanlagen deutlich angestiegen sind. Riskante Anlagen wie Aktien wurden gemieden, was zu merklichen Kursverlusten führte. Zur Mittagszeit fiel der DAX um etwa 0,3 Prozent auf rund 23.287 Punkte. Der Broker IG schätzte die deutschen Standardwerte zu diesem Zeitpunkt sogar um etwa 0,6 Prozent niedriger ein und taxierte sie bei etwa 23.218 Punkten.
Politische Täuschungen und ihre Folgen
Die plötzliche Reaktion der Märkte folgte auf einen Täuschungsversuch durch US-Präsident Donald Trump, der zuvor eine zweiwöchige Bedenkzeit vor einem möglichen Militärschlag gegen den Iran angekündigt hatte. Diese Ankündigung erwies sich als Trick, was das Risiko einer Eskalation im Nahen Osten erheblich erhöhte und die internationalen Befürchtungen schürte. Aktienpositionen, die vor dem Wochenende eingegangen wurden, galten nun als risikoreich und wurden entsprechend abgestraft.
Starke Jahresperformance trotz Rückschlag
Trotz dieser kurzfristigen Rückschläge zeigt der DAX im Jahresverlauf eine starke Performance. Seit Jahresbeginn ist er um rund 17 Prozent gestiegen und lag am Vormittag dieses Montags bei etwa 23.350 Punkten. Anfang Juni erreichte der DAX sogar ein Allzeithoch von fast 24.500 Punkten. Diese Stärke wird unter anderem durch ein gestiegenes Vertrauen in europäische Märkte und Kapitalrückflüsse nach Europa gestützt, insbesondere aufgrund wachsender Unsicherheiten in den USA infolge von Trumps Politik.
Die Ölpreise stiegen parallel weiter an, ausgelöst durch Befürchtungen über mögliche Störungen in der wichtigen Passage der Straße von Hormus infolge des Konflikts, was die Nervosität an den Märkten zusätzlich verstärkte. Insgesamt verdeutlicht diese Entwicklung exemplarisch, wie politische Krisen unmittelbare Auswirkungen auf Börsenindizes wie den DAX haben können – insbesondere, wenn sie das globale Sicherheitsrisiko erhöhen und Investoren zur Vorsicht mahnen.