Der Aktiensplit von BYD Anfang Juni 2025 erfolgte im Verhältnis von 3:1, was bedeutet, dass Anleger für jede gehaltene Aktie zwei zusätzliche Aktien erhalten. Für jeweils 10 bestehende Aktien wurden 20 neue Gratisaktien eingebucht, wodurch sich die Anzahl der Aktien eines Anlegers verdreifacht hat. Entsprechend drittelte sich der Kurs der Aktie rechnerisch.
Verständnis und Auswirkungen des Aktiensplits
Wichtig ist zu verstehen, dass sich durch den Aktiensplit der Gesamtwert des Anteils eines Anlegers am Unternehmen nicht verändert. Der Marktwert bleibt identisch; nur die Stückzahl und der Kurs pro Aktie passen sich an. Diese Maßnahme entspricht einer Kapitalmaßnahme aus Gewinnrücklagen und Reserven, bei der Bonusaktien ausgegeben werden.
Technische Verzögerungen
Für viele Anleger führte dieser Split zu Verwirrung: Die optische Kursdrittelung wurde sofort sichtbar, doch in vielen Depots sind die neuen Aktien noch nicht vollständig eingebucht worden. Dies liegt daran, dass die technische Abwicklung über internationale Verwahrstellen komplex ist und bis zu sieben Wochen dauern kann – voraussichtlich bis Ende Juli 2025 sollten alle Bonusaktien auf den Depots gutgeschrieben sein.
Wichtige Punkte für Anleger
- Keine Veränderung des Unternehmensanteils: Trotz mehr Aktien im Depot bleibt das Eigentumsverhältnis gleich.
- Kursanpassung: Der Kurs pro Aktie sinkt rechnerisch auf ein Drittel des vorherigen Wertes.
- Verzögerte Buchung: Die tatsächliche Gutschrift der zusätzlichen Aktien erfolgt verzögert (bis ca. Ende Juli).
- Handelbarkeit: Bis zur vollständigen Einbuchung können diese Bonusaktien noch nicht gehandelt werden.
- Depotprüfung: Anleger sollten ihre Depots regelmäßig prüfen und bei fehlender Gutschrift ihrer Broker nachfragen.
Insgesamt stellt dieser Aktiensplit eine übliche Kapitalmaßnahme dar, um den Handel mit BYD-Aktien attraktiver zu machen (durch niedrigeren Stückpreis) ohne den Wert für Aktionäre zu verändern. Anleger sollten Ruhe bewahren und auf die vollständige Umsetzung durch ihre Depotbanken warten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der BYD-Aktiensplit erhöht zwar nominal die Anzahl an gehaltenen Aktien um das Dreifache bei entsprechend angepasstem Kurs; wirtschaftlich bleiben Investoren unverändert beteiligt – allerdings müssen sie mit einer Verzögerung bei der tatsächlichen Buchung rechnen.