Einführung von 30 Prozent Einfuhrzöllen
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, ab dem 1. August 2025 einen Einfuhrzoll von 30 Prozent auf Waren aus der Europäischen Union zu erheben. Diese Maßnahme wird auch Importe aus Mexiko betreffen, auf die derselbe Zollsatz angewandt wird.
Ausweitung der Zölle auf andere Länder
Die Zollerhöhung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die neue Importabgaben für weitere Länder wie Brasilien, Japan, Kanada und Südkorea vorsieht. Zudem sollen Kupferimporte in die USA mit einem noch höheren Zollsatz von 50 Prozent belegt werden.
Auswirkungen auf den transatlantischen Handel
Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Handel und die Wirtschaft haben, besonders für Unternehmen im deutschsprachigen Raum, die stark vom Export in die USA abhängig sind. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte vor empfindlichen Störungen transatlantischer Lieferketten und möglichen Nachteilen für Firmen, Verbraucher und Patienten auf beiden Seiten des Atlantiks. Die EU bemüht sich um eine Einigung bis zum 1. August und erwägt verhältnismäßige Gegenmaßnahmen.
Unterschiedliche Positionen innerhalb der EU
Innerhalb der EU gibt es differierende Meinungen: Deutschland drängt auf eine schnelle Einigung zum Schutz seiner Industrie, während andere Länder wie Frankreich davor warnen, einem einseitigen Abkommen unter US-Bedingungen zuzustimmen. Bundeskanzler Merz betonte, dass man sich bei Verhandlungen auf wenige Eckdaten konzentrieren wolle, wobei Details später geklärt werden sollten.
Potentielle wirtschaftliche Unsicherheiten
Der Schritt Trumps könnte den Druck auf die EU erhöhen und zu erheblichen Marktpreissteigerungen sowie wirtschaftlichen Unsicherheiten führen – besonders in exportlastigen Branchen wie der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau im deutschsprachigen Raum.