13.07.2025

Thyssenkrupp: Sanierungstarifvertrag als Schlüssel zur Transformation

Umfassendes Sanierungspaket beschlossen

Thyssenkrupp und die Gewerkschaft IG Metall haben einen wegweisenden Sanierungstarifvertrag geschlossen, der umfassende Veränderungen für Deutschlands größten Stahlhersteller ankündigt. Ziel ist die Transformation des Unternehmens durch verschiedene Maßnahmen wie den sozialverträglichen Abbau von rund 5.300 Arbeitsplätzen bis 2028/29, wovon 3.700 bis 2027/28 betroffen sein werden.

Veränderungen im Detail

  • Stilllegung von Anlagen: Reduzierung überschüssiger Kapazitäten zur Effizienzsteigerung.
  • Verkürzung der Arbeitszeiten und reduzierte Bonuszahlungen, um Kosten zu senken.
  • Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 2030 bietet Schutz für die Arbeitnehmer.
  • Garantien für Standorte: Beibehaltung bestehender Anlagen mit zusätzlichen Investitionen.

Nach intensiven, dreitägigen Verhandlungen stellt diese Vereinbarung einen Kompromiss dar, der Einschnitte mit Schutzmechanismen kombiniert. IG Metall bewertet das Ergebnis als tragfähigen Kompromiss trotz anfänglicher Widerstände.

Wirtschaftliche Chancen

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann lobte die Einigung als Zeichen effektiver Sozialpartnerschaft. Für Anleger stellt diese Restrukturierung eine strategische Neuausrichtung dar, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit anstrebt. Technisch bleibt die Aktie im Zuge der Maßnahmen vielversprechend.

Insgesamt markiert die Einigung einen bedeutenden Wendepunkt für Thyssenkrupp Steel Europe mit tiefgreifenden Auswirkungen auf Marktstruktur, Beschäftigung und Investoreninteressen im deutschen Stahlsektor.