14.07.2025

Gewinnprognose von BASF für 2025 gesenkt: Ein Warnsignal für Investoren

Die Gewinnprognose von BASF für das Geschäftsjahr 2025 wurde deutlich gesenkt. Statt der ursprünglich erwarteten Spanne von 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro EBITDA vor Sondereinflüssen prognostiziert BASF nun nur noch zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro. Diese Reduzierung um bis zu 900 Millionen Euro reflektiert die anhaltenden Herausforderungen durch eine schwächelnde Weltkonjunktur, geopolitische Unsicherheiten sowie neue US-Zölle. Auch die wirtschaftliche Lage in Deutschland belastet den Chemieriesen erheblich.

Die wirtschaftliche Lage und ihre Auswirkungen

Im zweiten Quartal konnte BASF zwar mit einem operativen Ergebnis (EBITDA) von rund 1,77 Milliarden Euro den Analystenkonsens erreichen; das EBIT lag jedoch mit etwa 0,49 Milliarden Euro deutlich unter den Erwartungen. Das Unternehmen erwartet weiterhin ein schwieriges Umfeld mit schwächerem globalem BIP-Wachstum und stagnierender Industrieproduktion sowie rückläufigen Margen im Upstream-Geschäft.

Marktreaktionen und Analysteneinschätzung

Für Investoren ist diese Gewinnwarnung ein wichtiges Warnsignal: Sie zeigt auf mögliche Risiken und eine Verschlechterung der Unternehmensperformance im laufenden Jahr. Die Reaktionen am Markt waren spürbar – der Aktienkurs fiel nach Bekanntgabe um etwa -2,69 % auf rund 42,71 Euro. Dennoch sehen Analysten bei einem durchschnittlichen Kursziel von ca. 49,25 Euro noch ein moderates Kurspotenzial von knapp 14 %, wobei die Empfehlungen gemischt sind: Einige raten zum Kauf oder Halten der Aktie; wenige empfehlen einen Verkauf.

Zusätzlich verdeutlicht die Gewinnwarnung bei BASF auch branchenspezifische Probleme: Ähnliche Prognosesenkungen gab es kürzlich auch beim Chemiekonzern Covestro aufgrund derselben makroökonomischen Belastungen und einer schwächelnden Konjunktur insgesamt.

Fazit: Die Senkung der Gewinnprognose durch BASF ist für Anleger ein klares Warnsignal hinsichtlich aktueller Risiken im Chemiesektor und möglicher Herausforderungen für das Unternehmen in diesem Jahr. Eine vorsichtige Bewertung der Aktie unter Berücksichtigung des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds erscheint daher ratsam.