Delisting der METRO Aktien von der Frankfurter Wertpapierbörse
Die METRO AG hat bekannt gegeben, dass ihre Aktien mit Ablauf des 16. April 2025 von der Frankfurter Wertpapierbörse delistet werden. Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und den Handel der Aktien, was für Anleger von großer Bedeutung ist.
Hintergrund und Gründe
- Angebot der EP Global Commerce GmbH: Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky, Großaktionär der METRO AG, hat über seine Holding EP Global Commerce GmbH (EPGC) ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot gestartet. Dieses Angebot zielt darauf ab, die METRO AG von der Börse zu nehmen.
- Genehmigung durch die Bafin: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat das Delisting-Angebot genehmigt, was den Weg für den Rückzug der METRO AG von der Börse frei macht.
- Angebotspreis: Der Angebotspreis für die restlichen Anteile liegt bei 5,33 Euro je Aktie. Dieser Preis bietet eine Prämie gegenüber dem Kurs vor der Ankündigung des Delistings, wird jedoch als nicht angemessen für das langfristige Wertpotenzial der METRO AG angesehen.
Auswirkungen auf Anleger und das Unternehmen
- Verfügbarkeit der Aktien: Nach dem Delisting können die Aktien der METRO AG nicht mehr an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Sie bleiben jedoch in anderen Märkten wie dem Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart und der Tradegate Exchange handelbar.
- Entlastung von Börsenpflichten: Die METRO AG wird von den finanziellen und organisatorischen Aufwänden sowie den zusätzlichen rechtlichen Verpflichtungen, die mit einer Börsennotierung verbunden sind, entlastet. Dies ermöglicht es dem Management, sich stärker auf die Umsetzung der Unternehmensstrategie zu konzentrieren.
- Strategische Flexibilität: Ohne die Notwendigkeit, den Aktienkurs zu berücksichtigen, kann das Management flexibler auf Marktveränderungen reagieren und die sCore-Strategie der METRO AG weiter verfolgen.
Unterstützung durch Vorstand und Aufsichtsrat
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der METRO AG unterstützen das Delisting-Angebot, da sie es als im Interesse des Unternehmens ansehen. Sie begrüßen die Investitionen und das Engagement von EPGC, das die Position der METRO im Markt stärken soll.
Fazit
Das Delisting der METRO Aktien von der Frankfurter Wertpapierbörse markiert einen bedeutenden Schritt in der Geschichte des Unternehmens. Es bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Anleger und das Unternehmen selbst. Während Anleger ihre Investitionen neu bewerten müssen, kann die METRO AG ihre Strategie flexibler umsetzen und sich auf langfristige Ziele konzentrieren.