Die aktuellen Quartalszahlen von JPMorgan Chase und Wells Fargo, die am 11. April 2025 veröffentlicht wurden, bieten wichtige Einblicke in die Finanzlage dieser großen US-Banken und deren Auswirkungen auf den Markt.
JPMorgan Chase
Finanzielle Ergebnisse:
- Gewinn pro Aktie (EPS): $5,07, was die Prognose von $4,62 um 45 Cent übertraf.
- Umsatz: $46 Milliarden, ein Anstieg von 8% im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahresumsatz: $42 Milliarden) und über den Erwartungen von $43,9 Milliarden.
- Nettogewinn: $14,6 Milliarden.
- Rendite auf das materielle Eigenkapital (ROTCE): 21%.
- Nettozinsertrag: $23,4 Milliarden.
Marktreaktion:
Nach der Veröffentlichung der Zahlen stieg der Aktienkurs im vorbörslichen Handel um etwa 2–3%, was auf eine positive Anlegerstimmung hinweist. Die Aktie notierte bei etwa $232.
Ausblick:
JPMorgan erwartet für das Gesamtjahr einen Nettozinsertrag ohne Marktgeschäft von rund $90 Milliarden und plant bereinigte Ausgaben in Höhe von etwa $95 Milliarden. CEO Jamie Dimon warnte jedoch vor wirtschaftlicher Unsicherheit und möglichen Kreditproblemen aufgrund geopolitischer Spannungen.
Wells Fargo
Finanzielle Ergebnisse:
- Gewinn pro Aktie (EPS): Bereinigt bei $1,39; dies stellt einen Anstieg um 16% gegenüber dem Vorjahr dar. Allerdings lag dieser Wert unter den Erwartungen von Analysten ($1,41).
- Umsatz: Erreichte nur ca. $20,15 Milliarden und blieb hinter den prognostizierten ~$20,73 Milliarden zurück (Vorjahresumsatz: ~$20.86 Mrd.).
- Nettozinsertrag: Betrug ca. $11,50 Milliarden.
Wells Fargo hat zudem Rückkäufe eigener Aktien im Wert von rund $3,5 Millionen durchgeführt und eine Vorsorge für mögliche Kreditausfälle in Höhe von $932 Millionen gebildet.
Fazit
Die Quartalszahlen beider Banken zeigen unterschiedliche Entwicklungen; während JPMorgan starke Ergebnisse meldete und optimistisch in die Zukunft blickt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, kämpft Wells Fargo mit einem Umsatzrückgang sowie gemischten Ergebnissen bezüglich der Analystenerwartungen. Diese Zahlen sind entscheidend für Investoren im deutschsprachigen Raum sowie globalen Märkten als Indikatoren für zukünftige Marktentwicklungen.