Die deutsche Wirtschaft sieht sich im Frühjahr 2025 mit erheblichen Unsicherheiten konfrontiert. Während es erste positive Signale von Frühindikatoren gibt, belasten neue Zollerhöhungen aus den USA die Lage erheblich. Trotz teilweiser Rücknahme dieser Maßnahmen bleibt die Unsicherheit hoch, insbesondere da die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Parallel verschärfen sich die internationalen Spannungen, insbesondere zwischen China und den USA. Das chinesische Handelsministerium warnt vor Abkommen, die Chinas Interessen beeinträchtigen könnten, und kündigt im Rahmen der US-Handelspolitik Gegenmaßnahmen an. Diese Entwicklungen bergen das Risiko weiterer Eskalationen im globalen Protektionismus und könnten internationale Lieferketten beeinflussen. Zudem hat die Europäische Zentralbank ihren Leitzins auf 2,25 Prozent gesenkt, um wirtschaftliche Impulse zu setzen, doch bleiben die Effekte laut Experten überschaubar, da strukturelle Probleme bestehen. Diese Themen verdeutlichen die enge Verzahnung von nationaler Politik, internationalen Beziehungen und geldpolitischen Rahmenbedingungen, die derzeit die Finanzmärkte prägen.
23.04.2025