Thermo Fisher Scientific hat im ersten Quartal 2025 mit starken Geschäftszahlen überrascht, was für Anleger, auch in Deutschland, von großem Interesse sein dürfte. Das US-Unternehmen erzielte einen Umsatz von 10,36 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 10,23 Milliarden US-Dollar deutlich. Der Gewinn je Aktie (EPS) nach GAAP stieg um 15 Prozent auf 3,98 US-Dollar. Auf bereinigter Basis lag der Gewinn pro Aktie bei 5,15 US-Dollar und übertraf ebenfalls die Erwartungen der Analysten leicht (Prognose: 5,10 USD).
Wachstum in Schlüsselbereichen
Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Spezialdiagnostik-Segment mit einem Umsatzanstieg von 3,5 Prozent auf 1,15 Milliarden USD sowie ein stabiles Ergebnis im Segment Laborprodukte mit einem Umsatz von rund 5,64 Milliarden USD – dieses Segment macht mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Zudem kündigte Thermo Fisher an, das Reinigungs- und Filtrationsgeschäft des Unternehmens Solventum für etwa 4,1 Milliarden USD zu übernehmen. Diese Akquisition könnte das Portfolio weiter stärken und zukünftiges Wachstum fördern.
Bedeutung für deutsche Anleger
Für deutsche Anleger ist Thermo Fisher aufgrund seiner führenden Position im Bereich Wissenschaft und Technologie besonders interessant. Die starken Quartalszahlen signalisieren eine stabile Nachfrage nach wissenschaftlichen Produkten und Dienstleistungen sowie eine solide Marktpositionierung. Analysten sehen Potenzial für einen weiteren Kursanstieg der Aktie mit einem Kursziel von etwa 665 USD (+53% gegenüber dem aktuellen Kurs).
Insgesamt zeigt sich Thermo Fisher als robustes Unternehmen mit positiven Aussichten für Investoren durch starke operative Ergebnisse und strategische Erweiterungen seines Geschäftsbereichs.