28.04.2025

Notwendige Reformen zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft

Notwendige Reformen

Rentenreform

Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, fordert eine Rentenreform, die sicherstellt, dass die Rente nicht noch stärker von Jung zu Alt und von Arm zu Reich umverteilt wird. Er schlägt vor, das Renteneintrittsalter zu erhöhen und zukünftige Rentenerhöhungen zu begrenzen, um die junge Generation nicht unnötig zu belasten.

Steuerreform

Fratzscher betont die Notwendigkeit einer grundlegenden Steuerreform, die durch den Abbau von Subventionen und Steuerprivilegien eine Entlastung der Arbeit ermöglicht. Eine stärkere Belastung großer Vermögen soll zudem eine gerechtere Einkommensverteilung fördern.

Strukturreformen

Zusammen mit führenden Wirtschaftsexperten wird die Anwerbung und Integration von Fachkräften aus Drittstaaten sowie eine Reform der Rentenversicherung gefordert, um den Anstieg der Beitragssätze zu begrenzen.

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Wirtschaftliche Herausforderungen

Angesichts der Prognose, dass die deutsche Wirtschaft 2024 zum zweiten Mal in Folge schrumpfen wird, unterstreicht Fratzscher die Bedeutung der Reformen, insbesondere für das Jahr 2025.

Koalitionsvertrag

Der aktuelle Koalitionsvertrag sieht laut Fratzscher kaum Entlastungen vor und könnte durch Kürzungen in Förderprogrammen eine Umverteilung von Arm zu Reich forcieren.

Steuersenkungen

Geplante Steuersenkungen für kleine und mittlere Unternehmen könnten langfristig positive wirtschaftliche Effekte haben, obwohl sie kurzfristig die Steuereinnahmen mindern könnten.

Auswirkungen auf Anleger und Sparer

Die vorgeschlagenen Reformen könnten die Finanzstabilität der Rentenversicherung verbessern und die Investitionsbereitschaft stärken. Eine gerechtere Verteilung des Wohlstands durch Steuerreformen könnte zudem die Attraktivität des Standortes Deutschland erhöhen.