Die deutsche Wirtschaft bleibt in einer tiefen Krise gefangen, angetrieben durch konjunkturelle und strukturelle Herausforderungen. Für das Jahr 2025 wird ein Bruttoinlandsprodukt-Wachstum von nur 0,1 Prozenz erwartet, was nahezu einer Stagnation entspricht. Diese Prognose wurde seit Herbst 2024 um 0,7 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Maßgebliche Faktoren sind die protektionistische US-Zollpolitik, die die exportorientierte deutsche Wirtschaft schwächt, sowie die anhaltenden Unsicherheiten durch den Ukraine-Konflikt. Russlands jüngste Aktionen nach einem neuen Friedensvorschlag der USA unterstreichen die geopolitischen Spannungen. Zusätzlich stehen deutsche Firmen unter Druck von chinesischer Konkurrenz und der Nachwirkungen der Energiekrise, die energieintensive Produktionen dezimiert hat. Demografische Probleme und bürokratische Hürden verstärken die strukturellen Defizite. Dennoch wurden durch eine Reform der Finanzverfassung neue Verschuldungsspielräume geschaffen, die für Investitionen in Verteidigung, Klimaschutz und Infrastruktur genutzt werden könnten. Wirtschaftsminister Robert Habeck präsentierte am 24. April die Frühjahrsprojektion 2025, die weitere Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung bietet. Regelmäßige Updates zur Wirtschaftslage sind ständig in den Wirtschaftsnachrichten verfügbar.
28.04.2025