01.05.2025

Aktuelle Entwicklungen an den Finanzmärkten: Wachstumssorgen in Europa, Handelskonflikte belasten globale Märkte und stabile Baufinanzierungszinsen

In Europa haben die Europäische Zentralbank und führende Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone revidiert und erwarten nun für 2025 lediglich einen BIP-Anstieg von 0,9 Prozent. Gleichzeitig sind die ZEW-Konjunkturerwartungen im April 2025 deutlich gesunken und lassen auf eine pessimistischere Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung schließen. Die rückläufigen Inflationserwartungen in Kombination mit schwächerem Wachstum stellen die geldpolitischen Entscheidungsträger vor neue Herausforderungen. Auf den globalen Märkten dominieren derzeit eskalierende Handelskonflikte zwischen den USA und China, die zu erheblichen Kursverlusten geführt haben. Der S P 500 und US-Hochzinsanleihen erlebten ihren stärksten Wochenrückgang seit Beginn der Pandemie in 2020, während die Gewinnwachstumsprognosen für den S P 500 auf etwa neun Prozent für 2025 gesenkt wurden. Kurzfristige sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen sind bei Investoren derzeit gefragt. Im Baufinanzierungssektor wird eine Seitwärtsbewegung der Zinsen erwartet, mit prognostizierten Sätzen zwischen drei und dreieinhalb Prozent im ersten Halbjahr 2025. Experten gehen davon aus, dass diese Entwicklung Planungssicherheit schafft, obwohl kurzfristige Schwankungen möglich sind. Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Landschaft von vorsichtiger Konjunkturentwicklung in Europa über globale Unsicherheiten bis zu stabilen Rahmenbedingungen für Baufinanzierungen geprägt.