Hintergrund und Vorschlag
Der taiwanesische Abgeordnete Jun-Chu Ko fordert die Allokation von 0,1 % des BIPs (600–700 Mio. USD) in Bitcoin als Teil einer strategischen Reserve. Das Vorhaben zielt darauf ab, die nationale Sicherheit durch wirtschaftliche Resilienz zu stärken – insbesondere vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen mit China.
Umsetzungsplan
- Technische Infrastruktur: Geplant sind Cold-Storage-Lösungen mit Hardware-Wallets und Multi-Signature-Sicherheit, um Hackerangriffe zu minimieren.
- Transparenzmechanismen: Regelmäßige unabhängige Audits sollen die Bestände verifizieren.
- Internationale Expertise: Ko konsultiert weltweit anerkannte Kryptoexperten zur Implementierung.
Geopolitische Einordnung
Der Schritt folgt ähnlichen Initiativen in den USA unter Donald Trump, wo eine strategische Krypto-Reserve bereits fortgeschritten ist. Dies reflektiert einen globalen Trend, bei dem Staaten digitale Vermögenswerte als Instrument gegen Währungsrisiken und Sanktionen einsetzen wollen.
Wirtschaftliche Implikationen
- Marktliquidität: Eine staatliche Nachfrage von 600–700 Mio. USD könnte den Bitcoin-Preis stützen und Volatilität reduzieren.
- Investorenvertrauen: Institutionelle Anleger könnten Taiwans Schritt als Signal für regulatorische Akzeptanz werten.
- Michael Saylor (MicroStrategy) warnt indes vor Zögern: Seiner Prognose nach könnte Bitcoin bei breiter Akzeptanz durch Finanzberater bereits auf 1–10 Mio. USD pro Coin gehandelt werden.
Risikobewertung
Faktor | Beschreibung |
---|---|
Volatilität | Bitcoin-Kurse schwankten 2025 zwischen 75.000–109.000 USD |
Regulatorik | Fehlende globale Standards für staatliche Krypto-Reserven |
Sicherheit | Cyberangriffe auf staatliche Wallets bleiben ein Schlüsselrisiko |
Die Debatte zeigt, wie digitale Assets zunehmend in geostrategische Kalküle einfließen – mit potenziell disruptiven Auswirkungen auf traditionelle Finanzsysteme.