04.05.2025

Finanzielle Erwartungen für Q1 2025: Herausforderungen für Ford

Finanzielle Erwartungen für Q1 2025

Ford Motor wird am 5. Mai 2025 seine Quartalszahlen für das am 31. März 2025 abgeschlossene Geschäftsviertel veröffentlichen. Die Analystenprognosen deuten auf eine angespannte Finanzlage hin:

  • Gewinn je Aktie (EPS): Durchschnittlich erwarten 17–18 Analysten einen Verlust zwischen -0,003 USD und -0,014 USD, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von +0,330 USD. Einige Schätzungen weichen jedoch erheblich ab – manche rechnen sogar mit einem minimalen Gewinn von 0,02 USD.
  • Umsatz: Die Schätzungen variieren zwischen 35,8 Mrd. USD und 38,02 Mrd. USD, was einem Rückgang von bis zu 11,57 % gegenüber dem Vorjahresumsatz von 42,78 Mrd. USD entspricht.

Kontext und Marktdruck

Der Automobilsektor sendet gemischte Signale: Während General Motors kürzlich höhere Umsätze und Gewinne vermeldete, kämpft Ford mit strukturellen Herausforderungen wie den Produktionskosten für Elektrofahrzeuge und Nachfrageschwankungen. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei etwa 10 USD, leicht über dem durchschnittlichen Kursziel von 9,40 USD, wobei die Bandbreite der Prognosen von 7–14 USD auf erhebliche Unsicherheiten hinweist.

Langfristige Prognosen für das Fiskaljahr 2025

Analysten erwarten für das gesamte Geschäftsjahr ein durchschnittliches EPS von etwa 1,10 USD, verglichen mit den 1,48 USD im Vorjahr. Der Umsatz wird voraussichtlich auf etwa 177 Mrd. USD sinken, gegenüber 184,99 Mrd. USD im Vorjahr, was strategische Anpassungen in Bereichen wie Kostenmanagement oder Technologieinvestitionen erfordern könnte.

Bedeutung für deutschsprachige Investoren

Die Ergebnisse sind insbesondere in Bezug auf folgende Aspekte von Interesse: Fortschritte bei der Elektromobilitätsstrategie vor europäischen Regulierungstrends, Margendruck durch Lieferkettenkosten oder Abschreibungen sowie die Vergleichbarkeit mit europäischen Automobilherstellern in wichtigen Märkten wie Deutschland oder China.

Die Finanzkonferenz könnte auch Einblicke in die geplante Dividendenpolitik und die langfristige Schuldenreduktion geben, beides zentrale Faktoren für institutionelle Anleger in der DACH-Region.