Einführung
Die Ankündigung von Donald Trump, Fannie Mae und Freddie Mac wieder an die Börse zu bringen, markiert einen bedeutenden Wendepunkt für den US-Wohnungsmarkt und die Finanzwelt. Diese Unternehmen sind Schlüsselakteure im Hypothekenfinanzierungssektor der USA, die durch den Kauf, die Bündelung und den Weiterverkauf von Hypotheken die Marktliquidität erhöhen und Wohnraum erschwinglicher machen.
Hintergrund: Staatliche Kontrolle seit 2008
Beide Unternehmen wurden nach der Finanzkrise 2008 unter staatliche Kontrolle durch die US-Regierung und die Federal Housing Finance Agency (FHFA) gestellt, um den Hypothekenmarkt zu stabilisieren. Diese Treuhandschaft hat bis heute Bestand.
Trumps Pläne zur Börsennotierung
Trump plant, die staatliche Kontrolle schrittweise zu reduzieren und Fannie Mae sowie Freddie Mac als börsennotierte Unternehmen zu etablieren. Dennoch sollen staatliche Garantien bestehen bleiben, um Investoren Vertrauen zu bieten.
Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt
Die Rückkehr an die Börse könnte zu mehr Marktliquidität, einer veränderten Risikostruktur und möglicherweise geänderter Regulierung führen. Eine Pressekonferenz der FHFA lässt auf ausstehende regulatorische Details schließen. Der FHFA-Direktor betont die systemische Bedeutung der Unternehmen.
Reaktionen an den Märkten
Nach Trumps Ankündigung stiegen die außerbörslichen Aktienkurse von Fannie Mae und Freddie Mac signifikant an und erreichten Höchststände seit 2008. Das US-Finanzministerium spielt weiterhin eine wichtige Rolle durch den Besitz von Vorzugsaktien und Optionsscheinen.
Chancen und Risiken für Investoren
Die Wiederaufnahme des Handels bietet Diversifikationsmöglichkeiten, während die bestehende Staatsgarantie das Insolvenzrisiko mindert. Dennoch bestehen Risiken aufgrund regulatorischer Unsicherheiten und politischer Entscheidungen.