Der DAX hat nach seinem historischen Überschreiten der 24.000-Punkte-Marke am Dienstag, dem 20. Mai 2025, eine bemerkenswerte Rally erlebt und damit das Jahresendziel vieler Analysten bereits deutlich übertroffen. Die positive Stimmung wurde vor allem durch die Hoffnung auf eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Konflikt befeuert, nachdem US-Präsident Donald Trump Verhandlungen im Vatikan in Aussicht gestellt hatte. Analysten wie Thomas Altmann von QC Partners sahen darin einen wichtigen Unsicherheitsfaktor weniger für den Markt.
Technische Analyse und Marktstimmung
- Überkaufte Situation: Der DAX war zuletzt überkauft, konnte sich aber lange Zeit über dem wichtigen 10er-EMA (Exponentieller Gleitender Durchschnitt) im Vier-Stunden-Chart halten – ein Indikator für kurzfristige Kursstärke.
- Warnsignal bei Unterschreitung des EMA: Sobald der DAX unter diesen Durchschnitt fällt, gilt dies als erstes Warnsignal für eine mögliche Korrekturphase.
- Kurstreiber: Neben geopolitischen Entwicklungen waren auch starke Unternehmenszahlen (wie von NVIDIA) sowie positive Nachrichten aus dem Handelsbereich wichtige Kurstreiber.
- Marktskepsis bleibt: Trotzdem äußerten einige Experten wie Uwe Streich von LBBW Skepsis gegenüber einer schnellen Lösung des Ukraine-Konflikts und warnten vor übertriebenen Hoffnungen auf einen Friedensschluss.
Obwohl externe Faktoren wie starke Unternehmensergebnisse (NVIDIA) und Fortschritte beim Zollkonflikt eigentlich positiv wirkten, reichte dies nicht aus, um den DAX erneut über die 24.000-Punkte-Marke zu heben. Die technische Überhitzung des Marktes sowie anhaltende Unsicherheiten bezüglich geopolitischer Entwicklungen führten dazu, dass der Index am Donnerstag wieder unter diese wichtige Schwelle fiel – ein Zeichen dafür, dass trotz aller positiver Nachrichten weiterhin Risiken bestehen bleiben.